Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie)

Definition:

Die Begrifflichkeiten Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und Legasthenie werden in Deutschland synonym verwendet. Es handelt sich dabei um eine Teilleistungsstörung, d.h. die Schwierigkeiten zeigen sich nur in den Bereichen Lesen und/oder Schreiben bei normaler bis überdurchschnittlicher Intelligenz. Häufig gibt es schon im Vorschulalter Auffälligkeiten, die sich erst im Schulalter als LRS herausbilden.
Anzeichen einer LRS können u.a. sein: Buchstabenvertauschungen, -auslassungen und -umstellungen; Probleme beim Abschreiben oder Diktat; erschwertes Lesenlernen, fehlendes Lesesinnverständnis, Ratestrategien; überdurchschnittliche Dauer bei der Erledigung von Schreibaufgaben.

Mögliche Ursachen:

  • Individuelle sprachliche und kognitive Fähigkeiten
  • Schulische Bedingungen und Lehrmethoden
  • Familiäre Situation und der Umgang mit sekundären Symptomen (Frustration, mangelndes Selbstvertrauen, motorische Unruhe u.a.)
  • Genetische Faktoren
    (Quelle: dbl e.V., 2014)