Trachealkanülenmanagement

Definition:

Trachealkanülen sind lebensrettende Maßnahmen bei akuter / schwerer Atemnot. Sie werden nach einem Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) in die Luftröhre (Trachea) eingesetzt. Damit soll eine ausreichende Atmung gesichert werden. Geblockte Trachealkanülen kommen zum Einsatz, wenn sich der Patient häufig an Speichel verschluckt, da Kanülen auch häufig Schluckstörungen verursachen. Durch interdisziplinäres Zusammenarbeiten (Patient, Arzt, Pflegedienst, Therapeut) soll das physiologische Atmen und Schlucken wieder hergestellt werden. Langfristiges Ziel ist es, den Patienten schrittweise von der Trachealkanüle zu entwöhnen.

Mögliche Ursachen:

  • Insuffiziente Atmung nach intensiv-medizinischen Eingriffen (Beatmung)
  • Lähmung der Atemmuskulatur nach schweren Autoimunerkrankungen (Guillain-Barré-Syndrom)
  • schwere neurologische Erkrankungen (z.B. schwerer Schlaganfall)

(Quelle: dbl e.V., 2014)