Stimmstörung (Dysphonie/Aphonie/Dysodie)

Definition:

Die Dysphonie bezeichnet eine Erkrankung der Stimme, die einhergeht mit Veränderungen des Stimmklanges, eingeschränkter Belastbarkeit der Stimme und Missempfindungen oder sogar Schmerzen im Hals- und Kehlkopfbereich. Fehlt der Stimmklang vollständig spricht man von einer Aphonie. Neben der gestörten Sprechstimme kann auch die Singstimme (Dysodie) betroffen sein. Eine Heiserkeit der Stimme ohne akuten Infekt, die länger als vier Wochen besteht, muss unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Wir bieten Ihnen eine bildgebende Stimm-Diagnostik mittels transnasaler Endoskopie sowie eine abgestimmte Therapie bei folgenden Befunden an: Dysphonien funktioneller, organischer und psychogener Art, Recurrenzparese nach Schlaganfall sowie Aphonie und Dysodie.

Mögliche Ursachen:

Mögliche Ursachen:

  • Hohe Stimmanforderung bei Berufssprecher/innen oder Sänger/innen
  • Psychischer Stress  
  • Gewohnheitsmäßig lautes und/oder hohes / tiefes Sprechen
  • Entzündliche Erkrankungen (akute / chronische Laryngitis)
  • Sekundär organische Veränderungen an den Stimmlippen und des Kehlkopfes (z.B. Stimmlippenknötchen, Ödeme, Operationen
    an den Stimmlippen / Schilddrüse)
  • Stimmlippenlähmungen (z.B. nach Schlaganfall, Schilddrüsen- oder Herzoperationen)
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (insbesondere Erkrankungen der Muskulatur bzw. der Wirbelsäule)
  • Hormonelle Einflüsse (z.B. Menopause, Schwangerschaft, endokrinologische Erkrankungen)
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose)
  • Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie)

(Quelle: dbl e.V., 2014)